Wer hat hier Blinis bestellt? Das ist eine gute Wahl. Denn Blinis passen wirklich immer. Zum Frühstück, als Vorspeise, oder Hauptgericht – die russischen Hefe-Pfannkuchen sind einfach köstlich.
Blinis schmecken sowohl süß, als auch herzhaft belegt. In ihrem Herkunftsland werden sie oftmals nur mit Butter bestrichen, dargereicht. Doch auch Varianten mit Sauerrahm und etwas dekadenter, mit Lachs und Kaviar, sind sehr bekannt.
Ich esse Blinis übrigens sehr gerne mit einem würzigen Kräuterfrischkäse, frischem Spinat und Kirschtomaten. Um ehrlich zu sein, bin ich sowieso kein Kaviar-Fan. Meine erste Begegnung mit Kaviar war gleichzeitig meine letzte. Man sollte Lebensmitteln zwar eine zweite Chance einräumen – das predige ich immer meinen Kindern…. Bei Kaviar mache ich aber eine Ausnahme. 🙂
Springe direkt zum RezeptBlini mit gesundem Buchweizenmehl
Blinis, oder auch verniedlicht Blintschiki genannt, werden aus sehr viel gesundem Buchweizenmehl gemacht. Buchweizen hat eine sehr gute Nährstoffzusammensetzung und enthält stolze 10 % Eiweiß. Damit gehört Buchweizen zu den absoluten Spitzenreitern unter den Getreidesorten. Wobei man erwähnen muss, das Buchweizen nicht als echte Getreidesorte gilt, sondern zu den Pseudogetreiden zählt. Zwar sehen die Körner fast wie Weizenkörner aus, die Pflanze zählt aber zu den Knöterichgewächsen. Darum enthält Buchweizen, im Gegensatz zu Getreidesorten wie Weizen, kein Gluten. Das kann vor allem für Glutenunverträgliche und Zöliakieerkrankte interessant sein.
Buchweizen glänzt aber auch mit reichlich Eisen, Kalium und Magnesium. Und auch sein Gehalt an Vitamin E und Kieselsäure sind beträchtlich. Überdies sollen Inhaltsstoffe des Buchweizen den Blutzuckerspiegel regulieren.
Das wohl bekannteste Gericht Russlands
Meistens lässt sich darüber streiten, was denn nun das Nationalgericht eines Landes ist. Blinis sind aber unbestreitbar, weit über die Landesgrenzen Russlands bekannt. Es soll übrigens auch zu den ältesten Gerichten Russlands zählen. In Russland wird generell unglaublich viel mit Buchweizen gekocht. Aus der russischen Küche ist er nicht wegzudenken. Dort gibt es ihn als Füllungen aller Art, in Form von Grütze, oder gemahlen ,als Mehl.
Blinis schmecken etwas herzhafter und nussiger als deutsche Pfannkuchen. Da es sich um einen Hefeteig handelt, benötigt der Teig etwas mehr Zeit, als das deutsche Pendant. Jedoch handelt es sich nur um eine halbe Stunde Gehzeit. Und glaub mir, diese halbe Stunde lohnt sich. Blinis bringen einfach ein bisschen Abwechslung auf den Tisch. Ich liebe sie ja alle: Crêpe, Pfannkuchen, Pancakes… Aber am allerliebsten im Wechsel. Immer nur das Gleiche? Das wäre doch langweilig!
Blinis
Zutaten
- 250 g Buchweizenmehl
- 250 g Weizenmehl Typ 405
- 1 Prise Salz
- 1 Pack Trockenhefe
- 1 TL Zucker
- 400 ml warmes Wasser
- 100 g flüssige Butter
- 2 Eier
- 300 ml warme Milch
- Öl zum Braten
Anleitungen
- Buchweizen- und Weizenmehl mit einer Prise Salz, Zucker und Trockenhefe mischen.
- Warmes Wasser hinzugeben und alle Zutaten zu einem glatten Teig verarbeiten.
- Teig zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.
- Butter schmelzen und etwas abkühlen lassen.
- Eier trennen. Die Eiweiße steif schlagen.
- Die Eigelbe dem Teig hinzufügen.
- Milch erwärmen. Lauwarme Temperatur ist dabei völlig ausreichend. Nun auch die Milch dazugeben und alle Zutaten miteinander verrühren.
- Nach und nach die flüssige Butter in den Teig gießen. Dabei weiterrühren.
- Zuletzt mit einem Löffel, oder Teigschaber das Eiweiß unterheben.
- Nun eine Pfanne mit etwas Öl erhitzen und die Blinis nacheinander von beiden Seiten in der Pfanne braten. Dabei eine volle Kelle Teig in die Mitte der Pfanne geben und schwenken, damit sich der Teig etwas verteilt. Blinis sind jedoch etwas dicker als deutsche Pfannkuchen. Sobald der Boden fest wird und sich auf der Oberfläche Bläschen bilden, kann gewendet werden.
- Die Blinis aufeinander stapeln und direkt warm servieren, oder zugedeckt in einer Auflaufform bei 60°C im Backofen warmhalten.
- Reste können, gut verpackt, im Kühlschrank aufbewahrt werden und sind dort bis zu drei Tagen haltbar. Am nächsten Tag kurz im Ofen, oder in der Mikrowelle erwärmen.
Ich wünsche Dir einen guten Appetit. Haben Dir die Blinis geschmeckt? Bitte hinterlasse mir ein kurzes Feedback in der Kommentar Box unten. Dort kannst Du übrigens das Rezept auch mit Sternchen bewerten.
Probiere doch auch mal Hefeknoten, oder Apfel Dutch Baby.
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Deine
Christine