Serviettenknödel

Mit diesem Knödelrezept gelingen Dir perfekte und leckere Knödel auf jeden Fall! Ich kann mich noch an meinen ersten Versuch Semmelknödel zu kochen erinnern. Wahrscheinlich habe ich einen Rekord in: „Wie schnell können Knödel im Kochwasser zerfallen“ aufgestellt. Nach diesem Knödel-Desaster habe ich mich lange nicht mehr an Knödel herangetraut. Irgendwann habe ich einen zweiten Versuch gestartet – aber mit Serviettenknödeln. Hier kann man wirklich nichts falsch machen. Mittlerweile klappt es auch mit anderen Knödeln….. 🙂

Serviettenknödel koche ich aber trotzdem nach wie vor besonders gern. Sie sind einfach super vorzubereiten. Die rohen, gerollten Knödel, können eingewickelt in Frischhalte- und Alufolie stundenlang im Kühlschrank aufbewahrt werden, bis sie gegart werden. Deshalb koche ich Serviettenknödel sehr gerne, wenn es etwas zu Feiern gibt. Ich liebe es zu Kochen, aber ich möchte auch Zeit mit meinen Gästen verbringen. Deshalb sind Serviettenknödel natürlich super. Wenn sie erstmal im Topf garen, ist die Arbeit schon getan. Nach 30 Minuten, kann ich die Knödel servieren.

Aber auch Knödelreste sind unwiderstehlich gut. In Scheiben geschnittene Knödel, kann man am nächsten Tag einfach in Butter oder Öl brutzeln – dann schmecken sie fast noch besser. 🙂

Serviettenknödel heißen so, weil der Teig traditionell in einer Serviette oder einem Leinentuch eingerollt wird. Dann wird der Teig im Wasserdampf mit einem speziellen Metalleinsatz über dem Topf gegart. Eine sehr gute Alternative hierzu, ist die Methode den Teig in eine Frischhalte- und Alufolie zu wickeln. So kommt garantiert kein Wasser mit dem Knödelteig in Berührung und nach der Garzeit von einer halben Stunde sind feste Knödel garantiert.

Zutaten

• 250 g Semmelwürfel
• 2 Eier
• 300 ml Milch
• 2 Esslöffel Butter
• 1/2 kleine Zwiebel
• 1/2 Bund Petersilie
• Salz, Muskat

Zubereitung

Petersilie waschen und fein hacken, zusammen mit Semmelwürfeln in eine große Schüssel geben und vermischen.

Eine halbe Zwiebel schälen und fein hacken. In einer Pfanne zwei Esslöffel Butter erhitzen und die Zwiebeln im heißen Fett anschwitzen. Dann die Milch hinzufügen und die Herdplatte ausstellen. Die lauwarme Milch und die Zwiebeln zu den Semmelwürfeln geben.

Die Eier verquirlen und ebenfalls zu der Mischung geben. Mit etwas Salz und einer Prise Muskat würzen und alle Zutaten mit einem Kochlöffel vermischen. Die Semmelwürfel-Masse mit dem Kochlöffel andrücken und den Teig für ca. 1 Stunde ruhen lassen.

Dann den Teig kurz durchkneten und in vier gleichgroße Teile trennen. Auf einer trockenen Ablagefläche eine Lage Frischhalte Folie ausbreiten, ein Teigstück zu einer Rolle formen und auf der Folie ablegen. Mit der Folie –  wie eine dicke Wurst einrollen und die Enden der Folie einzwirbeln und verknoten. Jetzt eine Lage Alufolie auf der Arbeitsfläche auslegen und die „Wurst“ erneut einrollen. Mit den anderen Teigstücken gleich verfahren.

Einen großen Topf mit Wasser erhitzen, die Rollen in das leicht siedende Wasser legen und für 30 Minuten bei geschlossenem Topf gar ziehen lassen.

Dann die Rollen vorsichtig entnehmen, auspacken, in 1 cm dicke Scheiben schneiden und direkt mit einer leckeren Soße servieren.

Reste schmecken super angeröstet im heißen Fett. 

 

 

Ich wünsche Dir viel Spaß mit diesem Rezept. Wenn Du ein Knödel Fan bist, könnten Dir auch Südtiroler Spinat Knödel gut schmecken. 

Deine

Christine