Wenn Du ein Fan von lockerem und saftigem Hefeteig bist, kommst Du hier voll auf Deine Kosten! Dieses Rezept ist wirklich der Knaller. Eigentlich ist es aus der Not heraus entstanden. Während des ersten Lockdowns hatte ich keine frische Milch – alle Regale waren leer – und habe kurzerhand ein neues Hefeteigrezept entwickelt. Ich war auf Anhieb begeistert!
Der Hefeteig ist unwahrscheinlich locker und luftig. So gut habe ich bis dato noch kein Hefeteiggebäck hinbekommen. Ich verwende einen Mix aus 550er und 405er Weizenmehl, kein Ei, nur wenig Butter und ganz wichtig: Kondensmilch. Dosenmilch zu verwenden klingt erst einmal etwas unkonventionell, funktioniert aber wunderbar.
Das Rezept ist sehr wandelbar und eignet sich als Kastenweißbrot, Hefekranz, Kürbis Brötchen und vieles mehr. Die Hefeknoten kommen bei meinen Kindern besonders gut an – was nicht zuletzt an der niedlichen Form und auch dem Hagelzucker liegen mag… 🙂 Der Teig bleibt relativ lange frisch. Die Hefeknoten schmecken pur hervorragend, können aber auch aufgeschnitten werden und zum Beispiel zusammen mit Butter, Marmelade, oder Schokoladenaufstrich am Frühstückstisch geschlemmt werden. Da man für einen guten Hefeteig relativ viel Ruhe- und Gehzeit einplanen muss, backe ich die Hefeknoten entweder am Nachmittag für ein Frühstück am nächsten Tag vor, oder ich friere sie ein. Das Einfrieren klappt super. Ansonsten gibt es die Hefeknoten bei uns auch einfach mal am Nachmittag.
Hefeknoten
Zutaten
- 250 g Weizenmehl Typ 405
- 250 g Weizenmehl Typ 550
- 1 Tl Salz
- 1 Pack Trockenhefe
- 10 g zimmerwarme Butter
- 340 g Kondensmilch 10% Fett
- 75 ml warmes Wasser
- 1 TL Zucker
- 1 Pack Vanillezucker
- 1 EL Öl
- 30 ml Milch oder Wasser zum Bestreichen
- Hagelsalz zum Bestreuen
Anleitungen
- Trockenhefe zusammen mit Zucker im warmen Wasser auflösen und für 15 Minuten stehen lassen. Die Hefe wird aktiv und fängt an zu schäumen.
- Mehl mit Salz und Vanillezucker mischen. Die Butter hinzufügen.
- Das Hefewasser mit der Kondensmilch hinzufügen und alle Zutaten miteinander verkneten. Der Teig sollte zwischen 10 – 15 Minuten geknetet werden – gerne auch am Anfang mit dem Handrührgerät und Knethaken und später von Hand, oder natürlich mit einer Küchenmaschine.
- Eine Teigkugel formen und den Teig mit Pflanzenöl einreiben. Dann den Teig für 1 Stunde zugedeckt an einem warmen Ort ruhen lassen.
- Der Teig sollte sich nun verdoppelt haben. Ein Backblech vorbereiten und mit Backpapier auslegen und eine Arbeitsfläche leicht bemehlen. Um 8 gleichgroße Stücke zu erhalten schneide den Teig zuerst in 4 gleichgroße Viertel, die Du danach wiederum halbierst. So erhältst Du 8 schöne gleichgroße Teile.
- Jeweils ein Stück nehmen und zu einer ca. 30 cm langen Rolle formen.
- Nun mit der Rolle einen Bogen legen und die beiden Enden kreuzweise übereinander legen, sodass eine Schlaufe entsteht. Jetzt ein Ende von oben und das andere von unten her, durch die Mitte der Schlaufe schieben und andrücken.
- Die Knoten auf das Backblech setzen und mit Milch, oder Wasser bestreichen und dann mit Hagelzucker bestreuen. Für mehr "Glanz" kannst Du die Hefeknoten mit einem verquirlten Eigelb bestreichen – jedoch kann das Hefegebäck dadurch schnell dunkel werden.
- Die Hefeknoten für weitere 15 Minuten ruhen lassen. Währenddessen den Backofen auf 200°C Umluft vorheizen.
- Dann Backofen auf 180°C Umluft herunterdrehen und die Hefeknoten zwischen 20 – 25 Minuten goldbraun backen. Du kannst einen Knoten probeweise entnehmen und mit den Fingern gegen die untere Seite klopfen. Hört es sich hohl an? Perfekt, dann ist der Hefeknoten fertig. Dasselbe kannst Du übrigens auch bei Brötchen machen.
Ich wünsche Dir einen guten Appetit. Hat es Dir geschmeckt? Bitte hinterlasse mir ein kurzes Feedback in der Kommentar Box unten. Dort kannst Du übrigens das Rezept auch mit Sternchen bewerten.
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Deine
Christine