So esse ich Grünkohl am allerliebsten. Durch langes kneten und massieren brechen die Pflanzenfasern auf und nehmen das asiatische Salatdressing wunderbar auf, aber ohne, dass der Salat lack oder labberig wird. Der Grünkohl bleibt auch nach langem kneten knackig, jedoch wird er softer und bekömmlicher. Damit aus dem Salat ein Hauptgericht wird, habe ich noch sättigendes Quinoa und eiweißreiches, karamellisiertes Hühnchen hinzugefügt. Für ein paar extra Vitamine und nussige Aromen sorgen geröstete Walnüsse und Sesam. Dieser Salat ist gesund, schmeckt würzig, asiatisch und ist sehr sättigend. Überdies gehört dieser Salat dank Grünkohl, zu den wenigen Blattsalaten, die mit Dressing vorbereitet werden können. Er eignet sich daher auch wunderbar für Mealprep, oder für ein gesundes Mittagessen für die Arbeit, oder Uni.
Wenn der Grünkohl bitter schmeckt, hat er vermutlich noch keinen Frost abbekommen. Tatsächlich schmeckt Grünkohl um längen besser, wenn er Frost abbekommen hat. Denn bei kühlen Temperaturen, wird die Stärke im Grünkohl in Zucker umgewandelt und der Kohl schmeckt nicht mehr bitter. Deshalb gilt Grünkohl als absolutes Wintergemüse. Hast Du bitteren Grünkohl erwischt, kannst Du durch kurzes blanchieren den Bitterstoffen entgegenwirken. Da sich nach dem Blanchieren viele Bitterstoffe im Kochwasser befinden, solltest Du dieses wegschütten. Grünkohl kann außerdem wie Spinat zubereitet werden. Zum Beispiel als Rahmgemüse, oder Auflauf. Genauso wie bei Spinat, sollte man mit dem Aufwärmen des Gemüses vorsichtig sein. Denn beim Wiedererwärmen wird Nitrat in Nitrit umgewandelt und das kann in größeren Mengen gesundheitsschädlich sein.
Für den Salat verwende ich ausschließlich die Blätter, die ich vom Strunk abziehe. Den Strunk kann man später in einer Suppe verwenden. Auf diese Weise landet weniger in der Mülltonne. Grünkohl schmeckt sehr gut zu deftigen Eintöpfen, zum Beispiel zusammen mit Kartoffeln, aber auch in einer italienischen Minestrone.
Zutaten
- 200 g Quinoa
- 300 g Grünkohl
- 100 g Walnüsse
- 1 Esslöffel schwarzer Sesam
- 1 Esslöffel weißer Sesam
- 500 g Hühnchen Filetspitzen
Marinade für das Hühnchen
- 1 Esslöffel Ahornsirup oder Honig
- 1 Esslöffel Sojasoße
- 1 Esslöffel Raps- oder Sonnenblumenöl
- 1 Teelöffel Essig
- 1 daumengroßes Stück Ingwer
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Kleine Zwiebel
- 1 Spritzer Sriracha Soße
Dressing für den Salat
- 2 Esslöffel Raps- oder Sonnenblumenöl
- 2 Esslöffel Essig
- Saft einer halben Zitrone
- 1 Esslöffel Ahornsirup, oder Honig
- 1 Teelöffel Chiliflocken
- 2 Esslöffel Sojasoße
Zubereitung
- Hühnchen mit Ahornsirup, Sojasoße, Öl, Essig, sowie einem Spritzer Sriracha Soße in einer Schüssel vermengen. Ingwer und Knoblauch schälen, reiben und ebenfalls hinzufügen. Auch die Zwiebel schälen und sehr fein hacken. Alles gut miteinander vermengen und im Kühlschrank durchziehen lassen.
- Quinoa unter klaren Wasser spülen und nach Packungsanweisung zubereiten.
- Walnüsse hacken und in einer Pfanne rösten, bis sie duften. Danach auch die Sesamsamen in einer Pfanne rösten. Nicht schwarz werden lassen, sonst schmecken die Samen, bzw. die Nüsse später bitter.
- Grünkohl gründlich waschen und die Blätter vom jeweiligen Strunk abziehen. Es sollten wirklich nur Blattteile verwendet werden. Den Strunk in einen Behälter geben und im Kühlschrank aufbewahren. Dort sind die Pflanzenteile für mindestens drei Tage haltbar.
- Die Blattteile etwas zerkleinern und in eine große Schüssel geben. Ein Dressing aus Zitronensaft, Öl, Essig, Ahornsirup, Chiliflocken, sowie Sojasoße anrühren. Dann am besten Handschuhe anziehen und das Dressing zu den Blättern geben. Das Dressing gründlich in die Blätter einmassieren. Ich knete den Grünkohl dabei für mindestens drei Minuten.
- Nun eine Pfanne erhitzen und die Filetspitzen in der heißen Pfanne von beiden Seiten goldbraun anbraten.
- Quinoa unter den Salat heben. Mit Walnüssen, Sesamsamen und Hühnchen garnieren.
Ich wünsche Dir einen guten Appetit. Hat es Dir geschmeckt? Bitte hinterlasse mir ein kurzes Feedback auf dem Blog.
Vielen lieben Dank
Deine
Christine