Ab Mitte September kann ich mir eine Frucht aus der Küche gar nicht mehr wegdenken: Kürbis. Das runde Gemüse gibt es dann regelmäßig in Form von Suppe, Kürbis-Spalten aus dem Ofen und vielem mehr. Wenn ich aber meine einfache Kürbissuppe koche, nehme ich dafür stets Hokkaido Kürbis.
Hokkaido Kürbis ist der einzige Kürbis, der nicht geschält werden muss und wer schon Kürbis geschält, oder Halloween-Kürbisse geschnitzt hat, weiß wie mühsam dies ist. Ein bisschen Arbeit bleibt natürlich trotzdem, denn immerhin muss der Kürbis gewaschen, gewürfelt und entkernt werden.
Springe zu RezeptEinfache Kürbissuppe schmeckt immer und (fast) jedem
Die meisten Rezepte auf meinem Blog begeistern auch meine Kinder, aber leider ist dies nicht immer der Fall. Meine einfache Kürbissuppe habe ich ganz für mich alleine. Da die Suppe aber gut drei Tage oder länger im Kühlschrank haltbar ist, ist das kein Problem und wenn ich keine Lust habe, drei Tage hintereinander Kürbissuppe zu essen, friere ich sie einfach ein. Sie büßt auch nach dem Auftauen keinen Geschmack ein und behält die ursprüngliche Konsistenz.
Übrigens schmeckt Kürbissuppe sogar als Pastasoße, wobei mir dies jetzt mit meinen Kindern auch nicht hilft. 🙂 Generell sehe ich das aber ganz entspannt. Meiner Meinung nach muss Kindern nicht alles schmecken und der Geschmack entwickelt sich – sogar ein Leben lang. Meistens verpflichte ich meine Kinder erst einmal zu probieren, bevor sie eine Mahlzeit einfach ablehnen. Kürbis mussten sie schon oft probieren – Projekt Kürbis liegt vorerst einmal auf Eis. 🙂 Meistens koche ich deswegen, parallel eine Kartoffelcremesuppe mit pochiertem Ei. Kartoffelcremesuppe kommt bei meinen Kinder immer wahnsinnig gut an und der Aufwand, wenn ich zwei Suppen koche, hält sich in Grenzen.
Wie wird´s gemacht?
Zuerst wasche ich den Kürbis und trockne ihn, damit ich beim Auseinanderschneiden keinesfalls mit dem Messer abrutsche. Ich halbiere den Kürbis und entferne die Kerne, beziehungsweise kratze sie mit einem Löffel heraus. An dieser Stelle könntest Du die Kerne von dem Fruchtfleisch entfernen, sie säubern und trocknen, oder rösten. Wenn ich ehrlich bin, habe ich das bisher nur einmal gemacht – das ist nämlich eine ganz schöne Sisyphusarbeit.
Die Hälften schneide ich in dicke Scheiben, die ich anschließend nochmals würfle. Das war dann eigentlich schon die anstrengendste Arbeit. Der Rest geht wirklich schnell und ist kaum der Rede wert.
Ich ziehe eine Zwiebel ab, schäle zwei Knoblauchzehen und hacke beides. Grob gehackt reicht dabei, denn später wird ja alles püriert. Außerdem schäle ich ein daumenlanges Stück Ingwer und reibe es fein.
Zwiebel und Knoblauch, sowie Ingwer, schwitze ich in etwas Öl an. Kurz darauf gebe ich die Kürbiswürfel dazu und brate sie für ein bis zwei Minuten rundherum an. Danach lösche ich alles mit Gemüsebrühe ab. Ich würze mit Chiliflocken, etwas Muskatnuss und Curry. Mehr braucht es eigentlich nicht.
Je kleiner der Kürbis geschnitten ist, umso schneller ist er natürlich gar. Sobald die Kürbiswürfel sich mit einer Gabel zerdrücken lassen – mitsamt Schale – ist die Suppe bereit zum Pürieren. Dazu nehme ich einen Pürierstab.
Für eine asiatische Note einfach Kokosmilch dazugeben
Die Suppe ist relativ dickflüssig, wenn Du es lieber flüssiger hast, kannst du an dieser Stelle noch etwas Brühe hinzufügen. Soll Deine Suppe eine cremigere und asiatische Note bekommen, kannst Du einen Teil der Brühe durch Kokosmilch ersetzen. Kokosmilch, Curry und Kürbis passen einfach perfekt!
Meine Suppe bekommt obendrauf noch ein kleines Sahnehäubchen. Hierzu schlage ich die Sahne aber nur halbfest auf. Wenn die Suppe auf den Tellern verteilt ist, gebe ich kurz vor dem Servieren jeweils ein kleines Häubchen darauf und garniere hin und wieder mit frittierten Salbeiblättern. Wie Du auf den Bildern siehst, hatte ich dieses mal Salbei zuhause. Die Blätter werden hierfür einfach für wenige Minuten in einer hohen Pfanne, oder in einem Töpfchen, mit geschmacksneutralen Pflanzenöl frittiert. Das ist aber optional. Das Sahnehäubchen schmeckt wunderbar dazu, sieht schön aus und kann am Tisch mit der Suppe verrührt werden. In der Regel ergibt sich dadurch eine hübsche Marmorierung.
Einfache Kürbissuppe
Zutaten
- 1 Hokkaido mittel (ca. 1 kg)
- 1 EL Olivenöl
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 1 kleines Stück Ingwer (Daumengroß)
- 1 Prise Chiliflocken
- 1 EL Curry
- 1 Prise Muskatnuss
- 1 L Brühe
- Salz
- 100 ml Sahne
- Optional Salbeiblätter und Öl zum Frittieren
Anleitungen
- Kürbis gut waschen und abtrocknen.
- Kürbis halbieren und die Kerne mit einem Löffel herauskratzen.
- Kürbis in Scheiben schneiden und dann die Scheiben würfeln.
- Zwiebel und Knoblauch abziehen und anschließend hacken.
- Ingwer schälen und fein reiben.
- Zwiebel, Knoblauch und Ingwer in einem hohen Topf in Öl anbraten.
- Kürbiswürfel dazu geben und rundherum für 1 – 2 Minuten mitbraten.
- Mit Gemüsebrühe ablöschen und gut umrühren.
- Mit Muskatnuss, Curry und Chiliflocken würzen.
- Auf mittlerer Stufe mit leicht geöffnetem Topfdeckel zwischen 20 – 30 Minuten köcheln lassen.
- Sobald die Würfel sich mit Schale mit einer Gabel einfach zerdrücken lassen, kann die Suppe püriert werden.
- Suppe von der Herdplatte nehmen und mit einem Pürierstab pürieren.
- Gegebenenfalls etwas Brühe dazu gießen.
- Mit Salz abschmecken.
- Suppe auf niedriger Stufe warmhalten.
- Sahne halbfest schlagen.
- Optional Salbeiblätter in heißem Fett frittieren und auf einem Küchentuch abtropfen.
- Suppe auf Tellern anrichten und kurz vor dem Servieren ein Esslöffel Sahne darauf setzen. Eventuell mit Salbeiblättern verzieren.
Probiere doch auch mal Kartoffel Bohnen Eintopf, oder Kürbis Brötchen
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Deine
Christine