Geigenknödel Suppe

Geigenknödel Suppe, oder auch Mutschelmehlknödel Suppe ist eine urschwäbische und unheimlich günstige Suppe. Sie schmeckt lecker und ist sehr nahrhaft. Und vor allen Dingen ist sie extrem günstig. Für eine Geigenknödelsuppe benötigt man eigentlich nur drei Zutaten: Paniermehl – in Schwaben Mutschelmehl genannt -, Eier und Petersilie. Die Eier werden mit dem Petersilie verquirlt und dann kommt nach und nach das Paniermehl hinzu. Während die Knödelmasse für rund zehn Minuten quellen darf, wird die Brühe zum Kochen gebracht. Dann werden mit zwei Teelöffeln kleine Knödel abgestochen und geformt und in die kochende Brühe gegeben. Die Hitze wird etwas heruntergedreht und die Knödel müssen dann nur noch für zehn Minuten in der heißen Brühe ziehen und anschließend kann eigentlich schon serviert werden.

Ich serviere die Suppe sehr gerne mit Backerbsen und mit frischen Kräutern bestreut. Alle aus unserer Familie lieben diese schlichte Suppe. Sie ist auch perfekt mit kleinen Kindern, denn die Knödel sind schön weich und mit Eiern und Petersilie landen wertvolle Nährstoffe im Teller. Geigenknödel kann man statt in einer Brühe ziehen zu lassen aber auch in heißem Fett frittieren, dann passen die Knödel sehr gut zu einer Tomatensuppe. Von der Menge her, kann man sagen, dass drei Eier prima für bis zu vier Personen reichen, dabei kommen auf ein Ei immer zwei gehäufte Esslöffel Paniermehl.

Zutaten

für 4 Personen

  • 3 Eier
  • 6 gehäufte Esslöffel Paniermehl
  • 1/4 Bund gehackte Petersilie
  • Optional etwas Salz und Muskat

Zubereitung

Petersilie waschen, trocken schleudern und fein hacken.

Eier in einer Schüssel verquirlen und Petersilie hinzufügen.

Das Paniermehl dazugeben und alles gründlich miteinander vermengen.

Die Knödelmasse für 10 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

Währenddessen einen großen Topf mit mindestens 2 Litern Brühe zum Kochen bringen.

Nun nacheinander mit zwei Teelöffeln kleine Knödel abstechen, formen und sofort in die heiße Brühe geben. Wenn die Teelöffel dabei zwischendurch mit der heißen Brühe befeuchtet werden, geht es besser.

Die Hitze auf die mittlere Stufe herunterdrehen und die Suppe bei geschlossenem Topf für ca. 10 Minuten ziehen lassen.

Nun kann die Suppe serviert werden.

 

 

Ich wünsche Dir viel Spaß mit diesem Rezept.

Hast Du die Geigenknödel Suppe nachgekocht? Ich freue mich über Kommentare, oder freundliche Kritik.

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  1. Gabriele Renke says:

    Heute habe ich mir die Suppe nachgekocht nur ich habe mir noch Eierstich dazu reingemacht . Wird es jetzt Regelmäßig für mich geben .
    ..

    1. Sparflaemmchen Author says:

      Hallo Gabriele,

      freut mich, wenn es Geigenknödel Suppe öfter bei Dir geben wird. Vielen Dank für Dein Feedback. 🙂
      Bei uns gibt es die Suppe auch regelmäßig. Sie ist einfach so lecker und günstig – einfach perfekt für den Alltag. Eierstich als Einlage, ist eine sehr gute Idee. Das muss ich auch mal probieren.
      Ich wünsche Dir einen schönen Start ins Wochenende.

      Viele Grüße
      Christine

      1. Zufällig bin ich auf diese Seite gestossen und auf die Bezeichnung „Geigenknödel“. Ich koche diese Suppe heute noch, die ich aus meiner Kindheit kenne. Mutschelmehlknödel war mir noch in Erinnerung, aber als ich Geigenknödel gelesen habe, wusste ich was ich vergessen habe! Ab sofort heißen sie wieder so und ich muss dies meiner Familie beibringen, dass dieser Name weiterhin erhalten bleibt! Herzlichen Dank und ich hoffe, dass viele Esser in den Genuss dieser köstlichen Suppeneinlage kommen.

        1. Sparflaemmchen Author says:

          Hallo,
          vielen Dank für das nette Feedback. Bei mir ruft diese Suppe auch Kindheitserinnerungen wach. Die Geigenknödel Suppe schmeckt einfach super und meine Familie liebt sie. Obendrein ist die Suppe schnell gemacht, günstig und nahrhaft. Würde mich freuen, wenn noch mehr Leser/Esser in den Genuss der Suppe kämen. 🙂

          Herzliche Grüße
          Christine

  2. Schwäbin Raum SIG says:

    Hallo Sparflämmchen,
    seit Jahren versuche ich diese Knödel von meiner Mutter endlich so hinzubekommen, dass sie nicht verlaufen oder innen nicht gar und speckig sind. Leider ist die Mama 2022 verstorben und ich kann sie nicht mehr fragen. Da ich kein Rezept sondern nur Augenmaß mitbekommen habe ist es mir noch nicht zuverlässig gelungen. Immerhin habe ich nun Angaben von dir, die etwa dem entsprechen was ich gesehen habe. Die Quellzeit hatte ich länger angesetzt, 20 Min. trotzdem sind sie zerfahren. Ich hatte bisher keinen Deckel aufgesetzt. Das werde ich nun auch noch ausprobieren. Falls jemand die Lösung zu meinem Problem weiß – immer her damit , denn ich habe die Mutschelmehlknödel in super Erinnerung aus meiner Kindheit und würde sie endlich einmal so essen wollen wie sie meine Mutter immer gekocht hatte. Ich glaube ich komme der Sache immerhin langsam näher. Ich kannte sie allerdings nicht als Geigenknödel, sondern einfach als Mutschelmehlknödel, die Mutter auch mit zwei Teelöffeln geformt hat. Eindeutig – das sind die geliebten Knödel!! Nur sind sie auf deinem Bild viel größer. Trotzdem Teelöffel und nicht Esslöffel? Ich freue mich sehr über das Rezept!! Vielen Dank fürs Publikmachen!

    1. Sparflaemmchen Author says:

      Liebe Carmen,

      es freut mich, dass Du mich und das Rezept gefunden hast. Ich kenne das Rezept auch aus meiner Kindheit und ich liebe es. Geigenknödel sind eine megatolles Gericht aus Omas Zeiten: Preiswert, lecker und durch Eier und Petersilie nahrhaft und gesund.

      Ich koche die Suppe immer ohne Deckel. Wichtig ist, dass der Teig lange genug ruhen kann. 20 Minuten – wie Du geschrieben hast – dürften dabei wirklich ausreichen. Die Brühe sollte nicht mehr kochen – nur noch leicht sieden. Ich lasse die Knödel nur in der heißen Brühe ziehen. Meine Knödel sind recht groß, das stimmt. Ich steche sie immer etwas salopp mit zwei Teelöffeln ab und beim Garen in der Brühe gehen sie auch noch etwas auf – Esslöffel wären zu groß.
      Was mir noch einfällt… Vielleicht waren die Eier sehr groß, sodass Du doch etwas mehr Mutschelmehl benötigt hättest. Steche doch beim nächsten Mal zunächst einen Probeknödel ab und lasse ihn in der Brühe ziehen. Sollte dieser zerfallen, kannst Du immer noch etwas Mutschelmehl zum Teig geben.

      Viele Grüße aus Ulm
      Christine

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