Sich einen Vorrat anzulegen kostet erst einmal Zeit, aber es ist auch unheimlich praktisch. Eine Vorrats-Checkliste ist da hilfreich. Auf Deinen Vorrat kannst Du jederzeit zurückgreifen. Das gibt Dir ein Stück Freiheit, denn mit einem gut sortierten Vorrat, kannst Du ganz schnell leckere Gerichte aus dem Ärmel schütteln und das ohne nochmal kurz in den Supermarkt zu hetzen.
Hierfür habe ich für Dich eine Liste zum runterladen und ausdrucken erstellt. Sie enthält die wichtigsten Lebensmittel. Außerdem habe ich ein paar freie Felder für Dich hinterlegt, sodass Du die Vorrats-Checkliste ganz nach Deinem Geschmack und Deinen Vorlieben ergänzen kannst.
Rezepte mit der Vorrats-Checkliste
Es lassen sich wirklich sehr viele der Rezepte auf Sparflämmchen, alleine mit Zutaten aus der Vorrats-Checkliste zaubern. Stöber einfach mal die Kategorien durch. Dort findest Du abwechslungsreiche und günstige Rezepte. Probiere beispielsweise veganen Kichererbsen Ajvar Eintopf mit Kritharaki, oder schnellen Apfelmuskuchen.
Oder wie wäre es mit Rote Linsen Bratlinge?
Obst und Gemüse richtig lagern
Auf der Vorrats-Checkliste findest Du Obst- und Gemüsesorten, die eine relativ lange Haltbarkeit aufweisen. Genauso wichtig wie ein gut sortierter Vorrat ist auch die richtige Lagerung. Äpfel sollten beispielsweise sehr kühl gelagert werden. Am besten lagerst Du sie in einem Keller, oder im Kühlschrank. Lageräpfel können sich in Apfelkisten sogar über mehrere Monate halten.
Viele Obstsorten sondern das Reifegas Ethylen ab.
Äpfel, Birnen, Avocados, Nektarinen und viele weitere Obstsorten sondern beim Reifeprozess das Gas Ethylen ab. Das heißt, dass benachbarte Obst- und Gemüsesorten schneller reifen. Deshalb solltest Du – wenn möglich – diese Früchte getrennt von anderen aufbewahren.
Möhren und Salat ins kalte Wasser legen, dann werden sie wieder knackig.
Auch wenn man Obst und Gemüse richtig lagert, kann es manchmal schnell gehen und Möhren, oder Salat sind nicht mehr knackig. Dann kannst Du das Gemüse ins kalte Wasser legen. Bereits nach einer halben Stunde werden welke Blätter wieder knackig.
Kartoffeln solltest Du kühl und dunkel aufbewahren. Trocken und dunkel gelagert, können sie sich sogar mehrere Wochen lang halten. Auch Wurzel- und Knollengemüse mag es kühl und dunkel. Echte Bevorratungs-Profis lagern Wurzel- und Knollengemüse schichtweise in Holzkisten in leicht feuchtem Sand. Möhren und Bete, sowie Rettich können in mit Erde befüllten Kisten im Keller gelagert werden.
Damit ich auch im Winter immer ein paar frische Kräuter zuhause habe, stelle ich mir Kräutertöpfe in die Küche. Stets mit von der Partie sind dabei Petersilie, Basilikum, sowie Schnittlauch, Minze und Rosmarin. Mit frischen Kräutern bringt man schnell und einfach noch ein paar extra Vitamine auf den Teller.
Den Kühlschrank richtig sortieren
Den Kühlschrank richtig zu sortieren ist gar nicht so einfach. Bei mir zuhause bricht da ganz schnell mal das Chaos aus – vor allem wenn ich gerade frisch eingekauft habe. Trotzdem macht es Sinn, auch im Kühlschrank auf eine richtige Lagerung zu achten. Fakt ist, dass ein Kühlschrank unterschiedliche Temperaturzonen hat.
Im unteren Bereich des Kühlschranks ist es kühler.
Weil es im unteren Bereich des Kühlschranks am kühlsten ist, solltest Du leicht Verderbliches – wie Fleisch – immer dort lagern. Ganz oben stellst Du am besten Wurst und Käse ab. In der Mitte kannst Du Milchprodukte wie Sahne und Joghurt, aufbewahren.
Die Kühlschranktür eignet sich hervorragend für Butter, Eier, Tomatenmark und Senf. Aber auch Gewürzgurken und Oliven sind hier prima aufbewahrt.
Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Verfallsdatum
Auf der Vorrats-Checkliste ist die Aufzählung mit trockenen Lebensmittel und Konserven am längsten, denn die Auswahl an lang haltbaren Lebensmittel ist sehr groß. Gewürze, Zucker, Salz, Mehl, Reis, Haferflocken, sowie Konserven, sind nahezu unbegrenzt haltbar.
Wichtig ist dabei, dass die Produkte eher kühl, sowie dunkel und vor allem luftdicht verpackt, gelagert werden. Die meisten Lebensmittel können bei der richtigen Lagerung lange über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus, gegessen werden.
Aufgrund europäischer Verordnung müssen die Lebensmittelerzeuger fast alle Produkte mit einem MHD Vermerk (Mindesthaltbarkeitsdatum) versehen. Hierzu gibt es individuelle Bestimmungen. Nahrungsmittel sind aber oftmals Wochen, wenn nicht gar Monate, oder bei Konserven, sogar Jahre darüber hinaus, haltbar. Bei Joghurt, oder Quark zum Beispiel, kann das MHD gut und gerne ein paar Tage oder eine Woche überschritten werden. Einfach öffnen, riechen, schauen und darüber hinaus ein bisschen auf sein eigenes Gespür vertrauen.
Nicht verwechseln mit „Verbrauchen bis“
Aber das MHD ist nicht zu verwechseln mit dem Vermerk „Verbrauchen bis“! Diesen Vermerk bekommen leicht verderbliche Lebensmittel wie zum Beispiel verpacktes Fleisch. Hier ist es besonders ratsam, sich genau an das Haltbarkeitsdatum zu richten. Über das Haltbarkeitsdatum hinaus gegessenes Fleisch, kann sogar gefährlich werden.
Tipps
- Brot in Scheiben einfrieren. Die Scheiben lassen sich einzeln entnehmen und im Toaster erwärmen.
- Altes Brot überbacken, oder in Würfel schneiden, trocknen und zum Beispiel Südtiroler Spinat Knödel, oder Serviettenknödel daraus zubereiten.
- Eier lassen sich in vielen Kuchenrezepten durch Apfelmus ersetzen.
- Kondensmilch ist ein prima Milchersatz in Hefeteigen. Gegebenenfalls müssen Zucker und Butter im Rezept angepasst werden. Probiere meine Hefeknoten mit Kondensmilch.
- Bevor Zwiebeln, Tomaten und Möhren schlecht werden, kannst Du Tomatensoße daraus kochen und sie in Einmachgläser füllen. So hast Du mehrere Portionen selbstgemachte Tomatensoße auf Vorrat.
Hinterlasse mir bitte ein Feedback auf meinem Blog in der Kommentar Box unten. Vielleicht hast Du noch ein paar Anregungen zum Vorrat anlegen?
Herzliche Grüße
Christine