Ein saftiges Apfelbrot gehört für mich in der kalten Jahreszeit einfach dazu – wie warme Socken und kuschelige Decken. Es bleibt tagelang frisch, schmeckt fruchtig, würzig und dank der Nüsse auch noch richtig schön gehaltvoll. Am liebsten genießen wir es mit einem dicken Klecks frischer Butter – dazu eine heiße Tasse Tee, und der Nachmittag ist gerettet. Klingt verlockend? Oh ja!
Aber hey, Apfelbrot kann mehr als nur Nachmittagsglück! Es macht sich auch super als nahrhaftes Frühstück oder sättigendes Pausenbrot. Dank der sättigenden Zutaten ist es ideal für kleine Durchhänger. Für mein Rezept nehme ich Haselnüsse und Mandeln, aber wenn du lieber experimentierst, leg los! Walnüsse? Top. Pecannüsse? Warum nicht?
Rosinenhasser? Kein Problem! Schnapp dir getrocknete Feigen oder Aprikosen – Hauptsache, du schneidest sie klein. Apfelbrot ist so wandelbar wie das Wetter im Herbst – und immer ein Genuss!
So wird das Apfelbrot gemacht
Für mein Apfelbrot schnappe ich mir rund ein Kilo geschälte Äpfel und rasple sie munter klein. Dann geht’s ans Eingemachte: Die Apfelraspel treffen auf Zucker, Rosinen, Nüsse und – für den Extra-Kick – einen Schuss Rum. Das Ganze darf sich dann für zwei Stunden zugedeckt ausruhen und ordentlich durchziehen. Hey, auch Teige brauchen ihre „Me-Time“!
Während das Gemisch ruht, bereite ich die trockenen Zutaten vor: Mehl, Backpulver, Lebkuchengewürz, eine Prise Salz, sowie Kakao und einen Hauch Piment. Falls du kein Lebkuchengewürz hast, schnapp dir einfach Zimt – der ist sowieso der Star im Mix. Jetzt wird’s spannend: Die trockenen Zutaten landen bei den saftigen und werden zu einem klebrigen Teig verknetet.
Ich fette meine Kastenform mit Butter ein (und übertreibe es lieber ein bisschen) und schiebe das Apfelbrot bei 180°C Ober- und Unterhitze für eine Stunde in den Ofen, bis es goldbraun glänzt. Wer gleich zwei Formen hat, darf doppelt Spaß haben – ab mit beiden in den Ofen!
Nach dem Backen lasse ich das Brot auf einem Rost auskühlen, bevor ich es anschneide (Geduld ist schwer, ich weiß!). Die abgekühlten Brote wickle ich in Küchenfolie und lagere sie im Kühlschrank – theoretisch halten sie wochenlang, aber ehrlich? Bei mir verschwinden sie blitzschnell! 🙂
Zeit für gemütliche Nachmittage mit Kerzenlichte, Tee und Apfelbrot.
Apfelbrot ist ein tolles Mitbringsel
Apfelbrot glänzt mit langer Haltbarkeit, viel Geschmack und gesunden Zutaten. Durch Gewürze und Nüsse bringt es eine weihnachtlich- winterliche Note mit, ist gut vorzubereiten und gelingsicher – ein tolles Mitbringsel also für einen Adventsnachmittag oder den Weihnachtsbesuch. Die Beschenkten werden es lieben!
Ein selbstgemachtes Apfelbrot bekommt man nämlich nicht alle Tage und Selbstgemachtes hat immer einen besonderen Charme. Zudem schont Selbstgemachtes Deinen Geldbeutel und das ist doch auch nicht schlecht, oder?
Äpfel sind im Herbst perfekte Vitaminlieferanten
Herbstzeit ist Apfelzeit! Die bunten Blätter wirbeln durch die Luft, und während Du deinen Schal enger ziehst, steht der perfekte Vitaminlieferant quasi schon vor deiner Tür – der Apfel. Knackig, saftig und randvoll mit Vitamin C. Die Früchte boosten dein Immunsystem und machen Dich widerstandsfähiger gegen Erkältungen.
Vergiss teure Nahrungsergänzungsmittel! Ein Apfel am Tag und du bist bestens gerüstet für kalte Tage. Dazu liefern sie Ballaststoffe für die Verdauung und Antioxidantien, die deine Zellen schützen. Ein echter Alleskönner! Ob pur, als Apfelmus oder gebacken – Äpfel sind vielseitig, regional und günstig verfügbar. Also, ran an die Vitaminbomben – greif beherzt zu!
Apfelbrot
Kochutensilien
- 1 Kastenform
Zutaten
- 650 g Fruchtfleisch von Äpfeln (ca. 1 kg Äpfel – geschält und ohne Kerngehäuse)
- 250 g Zucker
- 200 g Rosinen
- 60 g Haselnüsse – ungeschält
- 70 g Mandeln – ungeschält
- 1 EL Rum
- 500 g Weizenmehl – Typ 550
- 1 Pack Backpulver
- 1 EL Kakaopulver
- 2 TL Lebkuchengewürz (Alternativ Zimt)
- 1/2 TL Salz
- 1 Prise Piment gemahlen
- Butter oder Margarine für die Form
Anleitungen
- Äpfel schälen und Kerngehäuse entfernen. Danach grob mit dem Gemüsehobel raspeln.
- Das Fruchtfleisch abwiegen, sodass die Menge 650 Gramm ergibt und dann in einer großen Schüssel mit Rosinen, Zucker und den Nüssen, sowie dem Rum vermischen.
- Alles zugedeckt zwei Stunden ruhen lassen.
- Anschließend das Mehl mit Salz, Backpulver, Kakao, sowie den Gewürzen vermischen und unter die Äpfel kneten.
- Backofen auf 180° C Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Backform mit Butter oder Margarine einfetten und mit der halben Teigmasse befüllen.
- Bei 180° C Ober- und Unterhitze im unteren Drittel des Backofens für eine Stunde goldbraun backen.
- Apfelbrot mit einem Messer von den Rändern lösen und vorsichtig auf einen Gitterrost stürzen und abkühlen lassen.
- Anschließend die Backform wieder einfetten und den restlichen Teig in die Form füllen und das zweite Apfelbrot backen.
Notizen
Ich backe Apfelbrot gerne auf Vorrat. Geschnitten lässt es sich einzeln einfrieren – so kann ich es auch noch im Januar genießen.
Wie hat Dir das Apfelbrot geschmeckt? Bitte schenke mir einen Kommentar. Wenn Du noch weitere Rezepte mit Äpfeln suchst, könnten auch Omas Apfelküchle, oder Apfelkuchen mit Frischkäse und knusprigen Streuseln etwas für Dich sein.