Pizza Margherita

Es war einmal eine sehr hungrige Königin. Die gute Königin Margherita hatte das immergleiche Essen am Hofe satt. So schickte sie nach dem neapolitanischen Pizzabäcker Raffaele Esposito aus. Dieser brachte der Königin drei verschiedene Pizzen mit den Farben der Nation: Weiß, Rot und Grün. Die erste Pizza war der Königin zu salzig, die zweite zu würzig. Die dritte Pizza, aber war genau richtig. Das war die Geburtsstunde der Pizza Margherita.

So oder so ähnlich soll es sich tatsächlich 1889 in Italien zugetragen haben. Das italienische Königspaar Umberto und Margherita sollen dem einstigen Arme Leute Essen geradezu verfallen gewesen sein.

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Pizza Margherita

Weltkulturerbe Italiens

Also ich kann Königin Margherita voll und Ganz verstehen. Denn Pizza ist einfach unglaublich lecker. Obwohl Du und ich mit Pizza aufgewachsen sind, ist Pizza in unseren Breitengraden aber ein noch relativ junges Gericht. 

In Neapel wird Pizza bereits seit Jahrhunderten gegessen, hat es aber selbst in Italien erst im Laufe des 20. Jahrhunderts geschafft, bis über die neapolitanischen Grenzen hinaus, bekannt und beliebt zu sein. 

Erst nach dem zweiten Weltkrieg hielt die Pizza auch schleichend Einzug in der restlichen Welt. Kaum vorstellbar, oder? Immerhin ist Pizza heute, das beliebteste Fastfood weltweit.

Seit 2017 gilt die Kunst des Pizzabackens übrigens, als Weltkulturerbe Italiens. 

 

Pizza wie vom Pizzabäcker

Pizza Margherita wie vom Italiener

Wahrscheinlich schmeckt Pizza nirgends so gut wie im Urlaub in Italien, aber ich verspreche Dir, mit diesem Rezept wird Deine Pizza Margherita fast genauso gut. Ausschlaggebend für eine perfekte Pizza sind vor allem Hitze und Zeit. Einen professionellen Pizzaofen bekommst Du gut und gerne auf 400°C. Da kann Dein Heimofen leider nicht mithalten. Aber auch bei 250°C wird der Teig super. Wichtig ist dabei, dass Du Deinen Ofen eine Weile vorheizt.  

Hitze und lange Teigruhe

Den Teig bereite ich für dieses Pizza Margherita Rezept am Vortag zu. Du benötigst kaum Zutaten und günstiger kannst Du eigentlich fast nicht essen. Viele schwören auf ein spezielles Mehl. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass die Pizza sowohl mit Weizenmehl Typ 00 – dem typischen Pizzamehl – als auch mit 405er Weizenmehl, oder 630er Dinkelmehl, prima wird. 

Das Mehl vermische ich mit etwas Salz, sowie mit einem guten Löffel Olivenöl und Hefewasser, das ich vorher angesetzt habe. Ich verknete alles zu einem glatten Teig, den ich dann zwischen 2 – 3 Stunden gehen lasse.

Ich teile den Teig in zwei Kugeln, die ich erneut kurz durchknete und dann in einem Plastikbehälter über Nacht im Kühlschrank ruhen lasse.

Einfach abgeguckt

Am nächsten Mittag, oder Abend, heize ich den Backofen auf 250°C vor und lege die Teigkugel auf eine Arbeitsfläche. Ich knete den Teig nicht mehr und verwende auch kein Nudelholz!

Ich drücke die Teigkugel leicht an und forme eine Pizza, indem ich mit kreisenden Bewegungen mit meinem Handballen über den Teig fahre. Die Ränder spare ich dabei aus. Das habe ich mir übrigens bei meinem Lieblingsitaliener abgeschaut.

Dann geht´s schon ans belegen. Entweder Margherita – wie hier -, oder mit einem anderen Belag Deiner Wahl. Ich backe die Pizza zwischen 10 – 12 Minuten. 

Zu guter Letzt kommen noch frische Basilikumblätter und ein wenig Olivenöl obendrauf. Das schmeckt einfach superlecker. 

Im Grunde kann man sagen, dass der Pizzateig zwar lange ruhen muss, die einzelnen Arbeitsschritte aber sehr schnell gehen und am nächsten Tag ist die Pizza genauso schnell fertig gebacken wie eine Fertigpizza. Nur bei Deiner selbstgebackenen Pizza weißt Du genau was drin ist und sie ist obendrein wesentlich billiger als die guten Produkte der Fertigpizza-Fraktion.

 

Pizza Margherita

Vorbereitungszeit 1 day
Zubereitungszeit 10 Minuten
Backzeit 12 Minuten
Gericht Abendessen, Hauptgericht, Mittagessen
Küche Italienisch
Portionen 4 Personen

Zutaten
  

  • 500 g Weizenmehl Typ 00, oder Dinkelmehl Typ 630
  • 1 EL Olivenöl
  • Etwas Öl zum Teig einreiben
  • Etwas Mehl für die Arbeitsfläche
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Zucker
  • 1 Pack Trockenhefe
  • 300 ml warmes Wasser
  • Passierte Tomaten
  • Oregano
  • Mozzarella
  • Frischer Basilikum

Anleitungen
 

  • Hefe mit Zucker im warmen Wasser verrühren und für 10 Minuten an einem warmen Ort stehen lassen, bis die Hefe schäumt.
  • Mehl mit Salz mischen.
  • Hefewasser und einen Esslöffel Olivenöl mit dem Mehl vermischen und alles sehr gut verkneten.
  • Die Teigkugel mit etwas Öl einreiben und den Teig zwischen 2 – 3 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen.
  • Eine Arbeitsfläche bemehlen.
  • Den Teig auf der Arbeitsfläche in zwei gleichgroße Teile trennen.
  • Jedes Stück gut durchkneten. Gerne den Teig auf die Arbeitsfläche schlagen und dabei an einen unliebsamen Menschen denken. Etwas falten und ziehen und dann zu einer runden Kugel formen.
  • Die Kugeln mit Abstand in ein luftdichtverschließbares Gefäß setzen und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
  • Backofen auf 250°C vorheizen.
  • Backblech mit Backpapier auslegen. Die Menge ergibt 2 Bleche. Unbedingt nacheinander backen!
  • Teigkugel auf eine bemehlte Arbeitsfläche setzen. Den Teig mit dem Handballen von innen nach außen durch kreisende Bewegungen des Handballens formen. Der Rand sollte dabei ausgespart werden, sodass dieser nach dem Backen dicker ist. Den Teig nicht mehr kneten!
  • Mit passierten Tomaten bestreichen. Mozzarella in Scheiben schneiden und auf der Pizza verteilen, oder geriebenen Käse auf die Pizza streuen.
  • Mit Oregano würzen.
  • Die Pizza zwischen 10 – 12 Minuten im gut vorgeheizten Backofen backen.
  • Nach dem Backen mit frischen Basilikumblättern garnieren und eventuell mit Olivenöl beträufeln. Dazu passt ein frischer Tomatensalat.
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Pizzastück

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Deine

Christine

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